Indiacaspieler des TSV Enzweihingen fliegen bei den Männern 45 früh raus, verlieren als Mixed 45 aber nur das Halbfinale

Die Enzweihinger Indiacaspieler haben sich bei einer deutschen Meisterschaft wieder einmal gut geschlagen. Sie kehrten mit der Bronzemedaille von den nationalen Titelkämpfen in Kamen zurück. Als Mixed 45 gewannen sie Bronze, als reine Männermannschaft der gleichen Altersklasse taten sie sich etwas schwerer. Am Ende wurden sie Sechster.
Enzweihingen. „Im Mixed, da hätte von den ersten drei Mannschaften jeder jeden schlagen können“, berichtet Inge Zimmermann von ihrem Eindruck bei der DM am vergangenen Wochenende. Doch zunächst gab es klare Ergebnisse. In seiner Vorrundengruppe traf der TSV Enzweihingen auf den TuS Seelbach und den TV Nieder-Olm. Zwei deutliche Siege – 25:12 und 25:16 im ersten, 25:16 und 25:11 im zweiten Spiel – legten die Grundlage dafür, dass Enzweihingen ins Halbfinale einzog. Denn die nächsten zwei Begegnungen waren erheblich schwieriger. Gegen GW Hausdülmen (Zimmermann: „Der Verein ist für seine sehr guten Frauen bekann.“) musste der TSV im ersten Satz kämpfen, ehe er mit 25:23 gewonnen hatte. Es folgte ein 20:25 im zweiten Durchgang.
Und auch gegen den CVJM Rußheim war es knapp. Mit 19:25 und 25:15 erreichten die Enzweihinger aber auch hier eine Punkteteilung. „Rußheim ist später Deutscher Meister geworden“, berichtet Zimmermann. „Und wir haben der Mannschaft immerhin einen Satz abgenommen.“ Das war wichtig in der Endabrechnung der Gruppenphase. Denn wegen des schlechteren Satzverhältnisses schied Hausdülmen aus, Enzweihingen zog ins Halbfinale ein. Dort kassierte der TSV aber seine einzige Niederlage dieses Wettbewerbs – wenn auch denkbar knapp. Dem Indiaca Malterdingen mussten sich die Enzweihinger mit 16:25, 25:23 und 22:25 geschlagen geben. Ein wenig entschädigten sie sich dann aber im kleinen Finale. Mit einem 25:19 und 25:18-Sieg gegen den TV Edenkoben sicherten sie sich die Bronzemedaille.
Das war den Männern 45 in ihrem Wettbewerb am Samstag nicht vergönnt gewesen. „Das war ein Turnier auf ganz hohem Niveau“, berichtet Zimmermann. „Da hatten unsere Männer eine sehr schwere Konkurrenz.“ Das zeigte sich schon im ersten Spiel, als sie mit 23:25 und 19:25 gleich beide Sätze an die TSG Bodelshausen abgeben mussten. Gegen den TV Edenkoben war es ganz genauso knapp, dieses Mal jedoch mit dem besseren Ende für Enzweihingen. Der TSV gewann mit 25:23 und 25:22. Die Punkte geteilt wurden im dritten engen Spiel, das zwischen Enzweihingen und Indiaca Malterdingen 19:25 und 27:25 ausging. Lediglich gegen Hausdülmen fuhren die Enzweihinger einen klaren Sieg ein. „Manche Mannschaften müssen eben noch Erfahrung sammeln, und schließlich ist das auch eine DM“, sagt Zimmermann über das deutliche 25:16 und 25:10 im letzten Vorrundenspiel. Als Gruppendritter war die Mannschaft des TSV Enzweihingen direkt für das Spiel um Platz fünf gesetzt. Doch dieses wurde nicht auf zwei Sätze wie die Gruppenspiele oder zwei Gewinnsätze wie die Partien der K.o.-Runde gespielt. Es gab lediglich einen Satz, und der ging an den CVJM Rußheim. Enzweihingen verlor mit 20:25 und beendete die deutsche Meisterschaft als Sechster.
„Eine Frauenmannschaft von uns war dieses Mal nicht dabei“, berichtet Zimmermann. „Wegen der Konfirmation hatten zu wenige Zeit.“ Außerdem stellte sie schmunzelnd fest, dass die größten Teilnehmerfelder der DM im Bereich der 45 und 55 waren. Zimmermann: „Wir werden eben alle miteinander alt.“

Quelle: VKZ, Ralph Küppers, 09.05.2018